Ohne Glaskugel wagen wir keine quantifizierte Prognose zur Entwicklung des Transaktionsmarktes 2020. Dennoch beobachten wir deutliche, aber unterschiedliche Entwicklungen und Auswirkungen. Während manche Branchen (wie z.B. Luftfahrt oder Tourismus) komplett unter Druck geraten, zeigen sich Unternehmen beispielsweise aus der Nahrungsmittel- und Pharmaindustrie sowie deren vor- und nachgelagerte Industrien als krisenresistent. Weitere Branchen (wie z.B. Online-Dienstleister oder Medizinprodukte) profitieren sehr deutlich. Neben der Überprüfung des Geschäftsmodells, scheint die Corona-Krise branchenübergreifend für die meisten Unternehmen ganz eindeutig die Innovations- oder Digitalisierungserfordernisse zu beschleunigen.

Zeit für strategische Dialoge war noch nie so groß

Nachdem Unternehmen ein Krisenmanagement etabliert haben, hat sich in den letzten Wochen der strategische Diskurs in den Chefetagen der Unternehmen intensiviert. Die durch weniger Vorort-Termine und Reisen gewonnene Zeit wird für intensivere Überlegungen zur Geschäftsweiter-entwicklung (wie z.B. mit Blick auf ein verändertes Kundenverhalten und -bedürfnissen oder Diversifizierung der Lieferketten) genutzt. Zur Umsetzung eignen sich sehr oft strategische Allianzen, Akquisitionen oder Verkäufe. Die Corona-Krise scheint ein Brand- aber auch Chancen-Beschleuniger zu sein.

Die Corona-Krise erfordert kurz-, mittel- und langfristigen Analysen und Anpassungen von Geschäftsmodellen

Die ungewöhnliche, noch immer nicht komplett einschätzbare Lage und Internationalität der Corona-Krise bedingen eine hohe Unsicherheit, was grundsätzlich auch das Transaktionsgeschäft beeinflusst. Trotzdem oder gerade deshalb sind – sehr stark branchenabhängig – auch die Geschäftsmodelle hinsichtlich der kurz-, mittel- und langfristigen Auswirkungen zu analysieren und weiterzuentwickeln. Nicht jedes Unternehmen erleidet aktuell Umsatzeinbußen. Viele Unternehmen sehen nur temporäre Einbrüche und blicken bereits auf eine deutliche Belebung der Geschäftsentwicklung im kommenden Geschäftsjahr. In der aktuellen Situation sind daher ausgeklügelte Analysen und Szenario-basierte Bewertungs- und Planungsmodelle essenziell, um die richtigen Schlussfolgerungen vor dem Hintergrund der besonderen Geschäftsentwicklung treffen zu können. Hierdurch kann auch eine bessere Risikoallokation für beide Vertragsparteien erzielt werden.

M&A beginnt optimalerweise mit einem strategischen Dialog – Mut zum ersten Schritt

Die aktuelle Lage stellt sich sehr geeignet für das Initiieren von – möglicherweise zunächst auch ergebnisoffenen – Dialogen dar. The time is now – Jetzt können strategische Optionen diskutiert und eine entsprechende Positionierung aufgebaut werden. Eine Vollbremsung der strategischen Aktivitäten wäre nicht zielführend. Besser mit Augenmaß in die nicht ganz einsehbare Kurve fahren, damit am Scheitelpunkt wieder auf das Gaspedal gestiegen werden kann. Dies kann ein zunächst moderierender, erfahrener Transaktionsberater begleiten und ermöglichen. Ein partnerschaftlicher Dialog ist hier ein wesentlicher Treiber. Es ist zu erwarten, dass die Themen Open Innovation, damit auch (Weiter)Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle sowie Kooperationen oder auch Liquiditätsstärkung weiter an Bedeutung zulegen werden. Starke Partner können dabei sowohl mit oder ohne eine Kapitalverflechtung optimale Ergebnisse erzielen.
Gerne unterstützen wir Sie in dieser herausfordernden Zeit. Wenn wir Ihr Interesse an unseren Konzepten und Erfahrungen geweckt haben, Sie einen Partner und/ oder ein Target und/ oder maßgeschneiderte Konzepte für Ihre potenzielle Transaktion suchen, sprechen Sie uns gerne an.

Als Ansprechpartner stehen Ihnen Christoph Höfer, Jan Mayerhöfer und Dr. Sabrina Zahn  zur Verfügung.